Birkenau. Fördergelder, Feuerwehrhäuser und Freibad – in seinen Mitteilungen brachte Bürgermeister Helmut Morr die Mandatsträger im Rahmen der jüngsten Gemeindevertretersitzung am Dienstagabend bezüglich verschiedener Projekte und Entwicklungen, die die Gemeinde betreffen, auf den neuesten Stand. Rund zwei Millionen Euro erhält die Gemeinde an Fördergeldern für den Bau der innerörtlichen Gemeindestraße (IöG). Der entsprechende Zuweisungsbeschluss sei am 1. August bei der Verwaltung eingegangen. Der Erhalt der Förderung sei ein weiterer Meilenstein bei der Umsetzung des Bauprojekts, sagte Morr.

Sanierungsarbeiten in Hornbach

Ebenfalls mit Fördergeldern bedacht werden die Sanierungsarbeiten an der Mehrzweckhalle in Hornbach. Mit rund 75.000 Euro werden die Arbeiten an dem Gebäude unterstützt, die bereits in diesem Monat in die Umsetzung gingen.
Eine erfreuliche Dienstfahrt wird für Bürgermeister Morr am 13. August anstehen. Dann wird die Zuwendung in Höhe von 3,3 Millionen Euro der „Hessenkasse“ in Darmstadt übergeben werden, mit der die Kassenkredite der Gemeinde getilgt sind. Im Gegenzug muss die Gemeinde allerdings neue Regelungen bezüglich der Haushaltsplanung beachten.

Neues zu den Feuerwehrhäusern

Auf gutem Weg seien die Arbeiten bei den Feuerwehrhäusern. Bezüglich des Brandfalls im Feuerwehrgerätehaus in der Kerngemeinde im April seien die Arbeiten an Mauern und Decken bereits abgeschlossen, die Dacharbeiten stünden ebenfalls kurz vor der Fertigstellung. Es folgen nun die Sanierungsarbeiten der elektrischen Versorgung des Hauses. Die Zusammenarbeit mit der Versicherung verlaufe kooperativ, die derzeitige Kostenschätzung des Schadens betrage rund 290.000 Euro, sagte der Bürgermeister.
Ebenfalls auf Kurs sei die Erstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Löhrbach. Dort seien die Betonarbeiten im Bereich des Hanges abgeschlossen.
Angesichts der hohen Temperaturen werde derzeit auch weiter von Vermietungen der gemeindeeigenen Grillhütten aufgrund von Brandgefahr abgesehen. Bürgermeister Morr wies darauf hin, dass eine Wasserknappheit für die Wasserversorgung derzeit noch nicht zu befürchten sei, allerdings solle die Bevölkerung mit dem Wasser haushalten. So sollte beispielsweise überlegt werden, ob die samstägliche Wagenwäsche wirklich unbedingt nötig sei.
Dass kühle Nass in vollen Zügen genießen, das machen die Bürger Birkenaus derzeit ausgiebig im Freibad der Gemeinde. Die Besucherzahlen seien schon jetzt auf einem Rekordstand, ausnahmslos hätten sich die Bürger positiv über die Einrichtung geäußert.
Elektromobilität wird auch ein Aushängeschild der Gemeinde Birkenau sein. Die Gemeindeverwaltung nutzt ein Angebot des Energieerzeugers Entega, der den Mitarbeitern für drei Jahre ein Dienstfahrzeug zur Verfügung stellen wird, das ausschließlich mit elektrischem Strom betrieben wird.
Ob das „SWIM-Programm“, mit dem das Land Hessen 50 Millionen Euro Fördergelder für die Freibäder des Landes zur Verfügung stellt, wirklich auch dem Birkenauer Freibad finanziell mehr Wasser unter dem Kiel verleiht, müsse noch diskutiert werden, sagte der Bürgermeister. Lediglich 30 Prozent Förderung der als zuwendungsfähig anerkannten Kosten sowie die ausgeschriebenen Fördervoraussetzungen machten Überlegungen notwendig, ob sich die Gemeinde um diese Förderung bewerben soll.
Bei der Sitzung der Gemeindevertretung Birkenau entschieden die Mandatsträger einstimmig, Hauptamtsleiter Volker Schäfer und seinen Kollegen Ralf Bauer zu Wahlleiter und stellvertretendem Wahlleiter der Landtagswahl am 28. Oktober dieses Jahres zu bestimmen.
Die Gemeindevertreter stimmten ebenfalls den Vorschlägen für das Schöffenamt am Amtsgericht Bensheim und am Landgericht Darmstadt zu, die die Gemeinde stellen wird. Nicole Dewald, Gerhard Ziener, Simon Mager, Marc Steinmann und Arnold Schneider wurden als Kandidaten für die Legislaturperiode 2019 bis 2023 einstimmig bestätigt. uf

Quelle: WNOZ
Artikel vom 10.08.2018

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