Birkenau. Nicht nur die Entwicklung der Finanz- und Wirtschaftssituation, sondern auch der Erhalt der medizinischen Infrastruktur ist angesichts der zunehmenden Alterung der Bevölkerung im ländlichen Raum ein wichtiges Thema. Das betonte die Landtagsabgeordnete Birgit Heitland beim Stammtisch der Birkenauer CDU.

Sie ging auf die Initiativen des Kreises Bergstraße ein, der bereits jetzt die Ansiedlung von Ärzten fördere. Deren Zahl sei im Moment noch ausreichend, aber ein Ärztemangel sei für die Zukunft zu befürchten. Daher sei der Kreis beispielsweise eine Kooperationen mit den medizinischen Fakultäten der Universitäten Heidelberg und Frankfurt eingegangen.

Aber auch die Versorgung mit Pflegekräften müsse weiter gefördert werden, ebenso die Schaffung einer seniorengerechten Infrastruktur. Wichtig sei auch in Zukunft die Schaffung und Verbesserung der Verkehrswege. Heitland freute sich für die Gemeinde Birkenau, die einen Förderzuschuss zum Bau der Innerörtlichen Gemeindestraße in Birkenau in Höhe von 2,6 Millionen Euro erhalten hatte. Mindestens ebenso bedeutsam sei die B 38 a, der eine hohe Bedeutung für diese Region zukomme. Beispielsweise führten die ständigen Staus bei den Ortsdurchfahrten durch Mörlenbach und Rimbach dazu, dass so manche Gewerbeansiedelung in dieser Region unterbleibe.

Nicht nur die Berufstätigen und die Senioren, sondern auch die jüngsten Bürger lägen der Landesregierung am Herzen, sagte die Politikerin. Mit der umgesetzten Freistellung von den Gebühren für die Regelbetreuung im Kindergarten sei ein solide finanzierter Beitrag geleistet worden, die Eltern zu entlasten. „Kurze Beine, kurze Wege“ – dieses Motto gelte weiter bei der Schulpolitik, bei der der Erhalt gerade der kleinen Grundschulen eine große Rolle spiele.

Birkenau zugute gekommen seien auch die Fördermaßnahmen des Landes zur Unterstützung der Feuerwehren, bei dem beispielsweise den Brandschützern der kleineren Gemeinden durch die Unterstützung bei der Sanierung der Feuerwehrgerätehäuser unter die Arme gegriffen werde. Die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes sei aufgrund seiner hohen Bedeutung für Hessen ein zentraler Punkt im Landtagswahlkampf. uf

Quelle: WNOZ
Artikel vom 22.08.2018

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