Brandnacht: Ermittlungen laufen

Birkenau. Über Themen, die die Gemeinde Birkenau momentan beschäftigen, sprach Bürgermeister Helmut Morr in seinen Mitteilungen in der Sitzung der Gemeindevertretung am Dienstagabend. Unter anderem wurden die Feuerwehrgerätehäuser in der Kerngemeinde und in Löhrbach, der aktuelle Stand zu den IKEK-Projekten und geplante Veranstaltungen angesprochen.

Feuerwehrgerätehäuser:

Der Brand im Feuerwehrgerätehaus am Platz La Rochefoucauld in der Nacht zum 4. April bleibt weiter Thema in der Gemeinde. „Das Ermittlungsverfahren läuft noch und wird sich auch noch hinziehen“, sagte Morr. Die Ermittlungen gestalten sich aufwendiger als vielleicht vorher gedacht. Derzeit laufen bis zu 70 Befragungen von Feuerwehrmännern und -frauen. „Das zieht sich hin“, so Morr.
Er gab auch einen Einblick in die derzeit laufenden Arbeiten im Feuerwehrgerätehaus. Der Saal sei ein Stück weit in den Rohbau zurückversetzt worden. Nun soll eine Elektrikfirma eine Kostenschätzung machen. Ein Chemiker wird in den kommenden Tagen das belastete Mobiliar überprüfen, ein Statiker wird Wände und das Dach begutachten. Morr würdigte außerdem das Engagement der Feuerwehrleute, die zusätzlich zu den Einsätzen bei den Aufräumarbeiten im Gerätehaus helfen. „Vor den Feuerwehrleuten kann man nur den Hut ziehen“, sagte Morr und das Plenum stimmte ihm zu.
Auch in Sachen Neubau Feuerwehrgerätehaus in Löhrbach tut sich etwas. Bedingt durch Regenfälle sei es auf dem Areal zu einem Erdrutsch gekommen. Die Abfuhrarbeiten für das gelagerte Material sollen aber bereits diese Woche beginnen. Die Arbeiten für Abwasser und Kanalisation sollen in der kommenden Woche starten. „Es geht voran.“

IKEK-Projekte:

Morr gab auch einen Zwischenbericht über die Entwicklung der IKEK-Projekte. Die Verlegung des Kriegerdenkmals in der Hornbacher Straße und die Umgestaltung der Grünanlage am Juliusbrunnen seien bereits zum größten Teil abgeschlossen. Am Juliusbrunnen entsteht ein Platz mit Zugang zur Weschnitz, nur die Bepflanzung fehle noch. Das Kriegerdenkmal steht bereits an seinem neuen Standort, dem Alten Friedhof. Restliche Arbeiten am Weg würden noch vorgenommen. Die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag findet in diesem Jahr dann an dem neuen Standort statt. Auch die Anlage in der Mumbacher Straße im Ortsteil Reisen, wo einst ein Ehrenmal stand, soll in Kürze fertiggestellt werden, so Morr.

Baugebiet:

Im Baugebiet „Sandbuckel-Schwanklingen“ sollen rund 40 Baugrundstücke entstehen. 16 Baufirmen wurden vom Erschließungsträger angeschrieben, um Angebote einzuholen. Bis Ende April sollen Angebote von fünf Firmen vorliegen.

Ehrenamtliches Engagement:

Morr sprach auch die Verleihung der Ehrenplakette der Gemeinde in Bronze oder in Silber an. Die Fraktionen der Gemeindevertretung, die Ortsbeiräte, Vereine, Verbände und Institutionen sowie alle Bürger sind aufgerufen, Personen vorzuschlagen, die sich durch besondere Verdienste und Leistungen für das Gemeinwohl hervorgetan haben. Die Vorschläge sind mit Begründung schriftlich dem Bürgermeister zuzuleiten.
Vom Kreis Bergstraße wurden Petra Doering vom Verein Wir DABEI! und Volker Schneider vom Obst- und Gartenbauverein mit der Silbernen Ehrennadel für „Verdienste im Ehrenamt“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung verleiht der Kreis alle zwei Jahre an besonders engagierte Menschen. Doering und Schneider waren zwei von insgesamt 40 Geehrten aus dem Kreisgebiet.

Birkenauer engagieren sich auch auf Kreisebene:

Adolf Frei wurde zum Regionalvertreter für den Odenwald und das Neckartal im Kreisseniorenbeirat gewählt.

Freizeit:

Das Freibad soll, wenn das Wetter mitspielt, planmäßig am 15. Mai in die neue Saison starten. In der aktuellen Badesaison wird der Kiosk von einem neuen Pächter bewirtschaftet. Das Pilotprojekt der Drei-Bäder-Karte mit Fürth und Lindenfels soll für diesen Sommer weiter fortgeführt werden.

Geplante Veranstaltungen:

Morr wies auf zwei Veranstaltungen hin, bei denen weitere Teilnehmer willkommen sind. Die Aktion „Stadtradeln“ findet vom 18. Mai bis 7. Juni bereits zum fünften Mal statt. Außerdem macht die „Tour der Hoffnung“ am 11. August in Birkenau Halt. An diesem Tag soll ein Fest im Schlosspark organisiert werden. Weitere Informationen gibt es bei Sandra Rausch. awe

Quelle: WNOZ
Artikel vom 26.04.2018