Birkenau. Stefan Roewer ist neuer Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands Birkenau. Er ist damit Nachfolger von Dr. Bernhard Klein, der nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden kandidierte. Bei der Neuwahl des Vorstands, die von Wolfgang Freudenberger, Mitglied im Kreisvorstand der CDU Bergstraße und Vorsitzender der Europa-Union des Kreises Bergstraße, geleitet wurde, freute sich der Löhrbacher Ortsvorsteher Roewer über eine einstimmige Wahl zum neuen Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbands.

Als Stellvertreter werden ihn Jürgen Kohl, Dr. Ernst Osen und Marc Steinmann unterstützen. Im Amt des Schriftführers wurde Andreas Helth wiedergewählt. Als Schatzmeisterin wurde Christel Stadler im Amt bestätigt. Monika Lübker fungiert als Mitgliederbeauftragte. Als Beisitzer wurden Stephan Bruckner, Volker Buser, Rainer Schmitt und Hans-Peter Stephan in den Vorstand gewählt.

Zuvor hatte Dr. Klein den Bericht des Vorstandes erläutert. Beim Neujahrsempfang referierte Freudenberger mit einem beeindruckenden Statement über die Bedeutung der Wahl zum Europäischen Parlament im Sommer dieses Jahres. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Michael Meister, war der Redner beim traditionellen Politischen Aschermittwoch der CDU Birkenau. Im Sommer dieses Jahres fand außerdem ein Grillfest für die Mitglieder statt. Dr. Klein ging in seinem Bericht auf die Europawahl im Sommer ein. Das Abschneiden der CDU hierbei war, wie im allgemeinen Trend, auch in Birkenau nicht herausragend.

Bericht aus Gemeindevertretung

Der Fraktionsvorsitzende Roewer berichtete aus der Gemeindevertretung. Neben dem Baubeginn der Innerörtlichen Gemeindestraße (IöG) berichtete er über den nun endlich erfolgten Beginn der Erschließung des Baugebietes Sandbuckel/Schwanklingen.

Ein weiteres großes Thema ist die Schaffung von Kindergartenplätzen in der Gemeinde. Die zum Ende des vergangenen Jahres beabsichtigte Erweiterung der evangelischen Kindertagesstätte „Zum guten Hirten“ rückt immer weiter in die Ferne, sodass nach alternativen Möglichkeiten gesucht wurde. Mitglieder der Fraktion besuchten einen Kindergarten in Fertigbauweise in Ketsch sowie einen Waldkindergarten an der Bergstraße. Hieraus resultierte ein gemeinsamer Antrag mit der SPD, der die Verwaltung beauftragt, die Realisierungsmöglichkeiten genau für diese beiden Formen zu prüfen. Die Schaffung von Betreuungsplätzen in Kindertageseinrichtungen wird neben dem zu erstellenden Haushalt die Herausforderung für das Jahr 2020 sein, wie es in der Mitteilung des CDU-Gemeindeverbands heißt.

Auch das Bürgerhaus hatte die CDU-Fraktion beschäftigt. Die Christdemokraten hatten sich für das Vorhaben positioniert, nachdem ein Standort und Nutzungskonzept vorlagen, sowie die Finanzierung im Haushalt dargestellt war. Erfreulich war die große Wahlbeteiligung beim erstmals durchgeführten Vertreterbegehren. Hierbei hat eine eindeutige Mehrheit der Bürger das Vorhaben in der geplanten Form abgelehnt.

Große Herausforderungen

Roewer berichtete anschließend auch in seiner Funktion als Mitgliederbeauftragter, danach gab Schatzmeisterin Stadler ihren Bericht über den Kassenstand ab. Der neugewählte Vorsitzende Roewer bedankte sich bei den Teilnehmern für das ausgesprochene Vertrauen und vor allem bei Dr. Klein für seine Tätigkeit als Vorsitzender der CDU Birkenau.

In seinen abschließenden Worten wies Roewer darauf hin, dass die Parteien heute schon und in den nächsten Jahren noch verstärkt großen Herausforderungen ausgesetzt sind. Die Bindung zu den Parteien sei heute nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit. Das ehrenamtliche Engagement in einer Partei sei aber immer noch der richtige Weg, um in dem demokratischen System der Bundesrepublik, das auf dem Parteiensystem basiert, Politik zu gestalten.

Die CDU Birkenau ist an diesem Wochenende mit einem Stand auf dem Birkenauer Weihnachtsmarkt vertreten. Der Neujahrsempfang findet am 26. Januar statt, bei dem Dr. Michael Meister als Redner erwartet wird.

Quelle: WNOZ
Artikel vom 14.12.2019

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