Birkenau. Einige Baumaßnahmen beschäftigen derzeit die Gemeinde Birkenau – und ihre Bewohner. In seinen Mitteilungen betonte Bürgermeister Helmut Morr, dass er vor allem mit zwei Maßnahmen weniger zufrieden sei. Zum einen strapaziert der Umbau der Ampelanlage und vor allem ihre Schaltung an der Ecke Hauptstraße/Zimmerstraße derzeit die Nerven der Autofahrer und Anwohner. „Wir haben mehrfach mit dem Straßen- und Verkehrsmanagement HessenMobil gesprochen, um eine Verbesserung zu erreichen. Leider ohne Erfolg“, sagte Morr. Viele Beschwerden – auch in einem nicht immer freundlichen Ton – erreichen die Gemeindeverwaltung, die aber nicht für die Baumaßnahmen zuständig sei und keinen Einfluss darauf habe. „Wir geben jedoch die Informationen an HessenMobil weiter“, sagte Morr.
Zum andern mussten im Oktober einige Bahnübergänge entlang der Strecke von Birkenau nach Rimbach wegen Nacharbeiten am Gleis zeitweise gesperrt werden (wir haben berichtet). Morr zeigte sich in diesem Zusammenhang verärgert gegenüber HessenMobil. Die Deutsche Bahn sowie HessenMobil betrachten weitere Nacharbeiten an den Bahnübergängen als nicht notwendig und die Situation als nicht gefährlich, so Morr. „Das lasse ich so nicht stehen. Wir bleiben am Ball“, so Morr.
Morr informierte über weitere Baumaßnahmen in der Gemeinde. So sei die zuvor defekte Hauptleitung im Lärchenweg mittlerweile fertiggestellt. Für diese Maßnahme wurden per Beschluss überplanmäßige Ausgaben zur Verfügung gestellt. „Wir sind gut im Zeitplan und hoffen auf Abschluss in rund 14 Tagen“, sagte Morr. Der Ausbau der Kanalisation und der Wasserleitung im Wohngebiet Am Heiligenberg solle Ende November angegangen werden. Das Kommunale Investitionsprogramm (KIP) greift bei den Straßensanierungsprojekten „Lindenstraße“ und „Reisener Straße“, die man ebenfalls noch ein diesem Jahr angehen wolle.

Innerörtliche Gemeindestraße

Auch hinsichtlich der Innerörtlichen Gemeindestraße (IÖG) hatte Morr Neuigkeiten. So seien die Förderanträge in Zusammenarbeit mit MVV Regioplan GmbH beim zuständigen Ministerium abgegeben worden. Mit der Förderzusage sei nicht vor März 2018 zu rechnen.
Der Breitbandausbau wird in der Gemeinde seit August 2014 vorangetrieben. Für September verkündete Morr eine Anschlussquote von 27,3 Prozent. Von zehn Kommunen lägen nur zwei über 25 Prozent. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte Morr abschließend. awe

Quelle: WNOZ
Artikel vom 26.10.2017

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