Birkenau. Der Auftragsvergabe zur Instandsetzung der Wasserhauptleitung in der Hauptstraße gab die Gemeindevertretung Birkenau grünes Licht. Bei der Sitzung am Dienstagabend entschieden die Mandatsträger einstimmig, 300.000 Euro an außerplanmäßigen Ausgaben zu genehmigen. Diese nicht geplante Ausgabe wird dadurch gedeckt, dass die vorgesehene Erneuerung der Wasserleitung am Pfarrwald und die teilweise Erneuerung der Wasserleitung in der Balzenbacherstraße nicht wie vorgesehen noch in diesem Jahr durchgeführt werden. Für jede der Maßnahmen waren 150.000 Euro im Haushalt eingeplant worden.

Die Faserzementleitung an der Hauptstraße wird im Abschnitt Hauptstraße 2 bis 48 in Gänze erneuert. Es handele sich um eine alte Leitung, an der weitere Schäden erwartet werden können und die daher in Gänze ausgetauscht wird, anstatt lediglich die Schadstelle zu sanieren. Dies ging aus den schriftlichen Erläuterungen zur Sitzung hervor.

Einstimmig stimmten die Gemeindevertreter der Gründung der Touristischen Arbeitsgemeinschaft (TAG) „Vorderer Odenwald“ zu. In dieser werden die Kommunen Abtsteinach, Fürth, Gorxheimertal, Grasellenbach, Lautertal, Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach und Wald-Michelbach kooperieren, um in interkommunaler Zusammenarbeit den Tourismus in dieser Region zu unterstützen. Die Gemeinde Gorxheimertal übernimmt die Koordinierung dieser Arbeitsgruppe. In den ersten fünf Jahren der Kooperation entstehen keine Kosten für die beteiligten Kommunen. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt eine finanzielle Beteiligung erwartet werden, entscheiden die Gremien erneut.

Innerörtliches Fahrradwegkonzept

Bürgermeister Helmut Morr informierte die Gemeindevertreter in seinen Mitteilungen über die Entwicklung einiger Vorhaben der Gemeinde. Bezüglich der Erstellung eines innerörtlichen Fahrradwegkonzeptes für Birkenau, das auch in Verbindung mit Überlegungen zur Neugestaltung des Bereichs „Mini-Center“ an der Hauptstraße steht, wurde dieselbe Fachfirma mit Planungsarbeiten beauftragt, die auch das Fahrradwegekonzept des Kreises erstellt. Von den rund 8500 Euro an Kosten würden 6300 Euro über Fördermittel finanziert. Erste Ergebnisse der Planungen würden voraussichtlich im November vorliegen.

Morr nahm ebenfalls Stellung zu den Kosten für das Feuerwehrgerätehaus in Löhrbach. 2,45 Millionen Euro waren im Haushalt für diese Maßnahme angesetzt, das Submissionsergebnis für den Bau habe bei rund 2,2 Millionen Euro gelegen. Zwar liege eine abschließende Rechnung noch nicht vor, „aber wir werden auch diesen Betrag unterschreiten“, sagte der Bürgermeister. Die Sanierungsarbeiten des Feuerwehrgerätehauses in der Kerngemeinde würden nach Stand der Dinge Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

Ebenfalls im Zeitplan befinden sich die Arbeiten im derzeit entwickelten Baugebiet Schwanklingen/Sandbuckel. Schneller als geplant kämen die Arbeiten bei der Innerörtlichen Gemeindestraße (IöG) voran. Die Lärmschutzarbeiten seien fast abgeschlossen, ebenso die Errichtung einer großen Hangstützwand. Für den Abriss des Hauses Lindenstraße 5, der im Zuge des Schaffens der „S-Kurve“ der IöG durchgeführt wird, fielen 12.000 Euro an außerplanmäßigen Ausgaben an. „Insgesamt ist der Verlauf der Arbeiten den Planungen um drei bis fünf Monate voraus“, sagte Morr. Daher müssten eventuell Maßnahmen, die erst für das kommende Jahr vorgesehen sind, in dieses Jahr vorverlegt werden, wofür die entsprechenden finanziellen Mittel ebenfalls für einen früheren Zeitpunkt eingeplant werden müssten.

Lübker verabschiedet sich

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ dankte Gemeindevertreterin Monika Lübker (CDU) dem Gremium, dem Bürgermeister und der Verwaltung für die Zusammenarbeit. Aufgrund eines Wohnortwechsels legt Lübker ihr Mandat nieder. Lübker hatte sich seit 2013 als Mandatsträgerin für die Bürger der Gemeinde engagiert. „Es tut mir natürlich ein bisschen leid, andererseits freue ich mich auch auf diesen neuen Lebensabschnitt“, sagte Lübker. uf

Quelle: WNOZ
Artikel vom 30.08.2019

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